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Transfereffekte von Gehirntraining


Die verschiedenen Bildschirmfoto 2014-06-19 um 00.07.53Resultate bezüglich Transfereffekte von den diversen Gehirnjogging-Programmen wie z.B. neuronation.de zeigen, dass es insbesondere auf die heweilige Art der Gehirnjogging-Übung und Aufgabenstellungen ankommt, wenn auch nahe oder ferne Transfereffekte entstehen sollen.

Im Jahr 2010 hatte Florian Schmiedek mit einigen Kollegen eine Studie durchgeführt, um die Transfereffekte von Gedächtnistraining genauer zu untersuchen. Hierzu nahmen 204 Teilnehmer und Teilnehmerinnen drei Mal wöchentlich für eine Stunde an einem Übungsprogramm teil. Eine der Aufgaben ähnelte dem bereits erwähnten Merken einer Ziffernfolge. Doch nicht nur die Ziffernfolge sollte eingeprägt und wiedergegeben werden, sondern es sollten stets Additions- und Subtraktionsaufgaben gelöst werden, die die Ziffernfolge selbstredend veränderten.

Nachweis von Transfereffekten

Hierdurch sollte das Arbeitsgedächtnis aktiviert werden, um nicht nur Informationen abzuspeichern, sondern diese auch zu verarbeiten. Um im Anschluss an die Trainingseinheit fundierte Ergebnisse zu den Transfereffekten aufweisen zu können, wurden vor und nach dem Training Benchmark Tests durchgeführt. Diese sahen folgendermaßen aus: Den Probandinnen und Probanden wurden auf einem Bildschirm nacheinander Ziffern gezeigt. Diese sollten entscheiden, ob diese Ziffer identisch mit jeder Ziffer war, die drei „Runden“ zuvor gezeigt wurde. Allerdings können die Ergebnisse irreführend sein, da die Übung dem Benchmark Test natürlich bei jeder Wiederholung besser ausgeführt werden kann.

Erfolg: Das Arbeitsgedächtnis ist trainierbar

Außerdem wurde herausgefunden, dass gerade bei Jüngeren aus der Trainingsgruppe auch verbesserte Leistungen im Vergleich zur Kontrollgruppe in Bereichen, die mit dem Arbeitsgedächtnis in Verbindung stehen, zu beobachten waren.

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Als Hauptergebnis dieser Studie ging hervor, dass unabhängig vom Alter mit effektiven Aufgaben das Arbeitsgedächtnis trainiert werden kann und Hinweise auf Transfereffekte auf „benachbarte“ geistige Fähigkeiten vorliegen.

Funktionen des Arbeitsgedächtnisses

In einer weiteren Studie wurde nun von Forschern der Universität Zürich untersucht, welche Funktionen des Arbeitsgedächtnisses trainiert werden müssen, um positive Effekte auf das Arbeitsgedächtnis herbeizuführen. Die Funktionen des Arbeitsgedächtnisses wurden auf Grundlage eines Modells eines beteiligten Forschers in drei Kategorien unterteilt:

  • Paralleles Speichern und verarbeiten (etwas merken, während gerade eine andere Aufgabe durchgeführt wird)
  • Verbindende Vervollständigung (einzelne Gedächtnisinhalte miteinander verknüpfen)
  • Überwachungsfunktion (auf Wichtiges konzentrieren, Unwichtiges ausblenden)

n, da Erwartungen und das soziale Miteinander in solchen Studie zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit führen können.Bildschirmfoto 2014-06-09 um 23.19.12

Bei allen Gruppen konnte die Leistungsfähigkeit in den trainierten Bereichen gesteigert werden. Bezogen auf die Transfereffekte konnten jedoch nur zwei Gruppen – nämlich die Überwachungsfunktion sowie Speichern & Verarbeiten) eine Leistungssteigerung bei neuen, untrainierten Aufgaben zeigen. Aber es kam noch ein weiterer Effekt zum Vorschein: Je höher der Trainingserfolg in diesen beiden Gruppen, desto höher war der Zuwachs an Intelligenz! Und diese Intelligenz konnte auch noch – zwar in geringerem Maße – ein halbes Jahr nach dem Studienende nachgewiesen werden. Mehr zur Wirkung von Gehirntraining auch hier.

Auf die Art der Gehirnjogging Übung kommt es an

Wir wissen nun, dass es auf die Art der Übungen ankommt, um unser Gehirn bzw. unser Arbeitsgedächtnis zu trainieren. Jedoch ist auch die Dauer des Trainings zu berücksichtigen. Das erscheint auch mehr als logisch, den auch beim körperlichen Muskeltraining steigen die Erfolge, wenn wir lange am Ball bleiben und das Training kontinuierlich durchführen.

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Also, Sie haben immer die Wahl. Den bequemen Weg können Sie immer wählen. Aber bringt er Sie persönlich auch weiter? In den meisten Fällen leider nicht. Bezogen auf ein effektives Training heißt das: Achten Sie darauf, dass es nicht um reines Abspeichern von Informationen geht (auch wenn es vielleicht Spaß macht). Von zentraler Bedeutung ist das Zusammenspiel von Speicherung und Verarbeitung!